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Pansen

Als Pansen bezeichnet man den größten der drei Vormägen von Wiederkäuern.

Die Nahrung des Tiers wird von hier aus mehrfach wieder ins Maul befördert und dort wieder gekäut. Dies dient dazu, die grundsätzlich schwer verdauliche, pflanzliche Nahrung mit Hilfe der im Pansen lebenden Mikroorganismen für das Tier nutzbar zu machen.

Der Pansen selbst gliedert sich in mehrere Abschnitte, die voneinander durch erhabene Wülste (sogenannte Pansenpfeiler) getrennt sind.

Die innenliegende Schleimhaut des Pansen ist dicht besetzt mit Pansenzotten. Diese vergrößern die Oberfläche des Pansens um ungefähr das 7fache.

Man kann an der Verteilung der Zotten auf die Nahrungsquelle des Tiers schließen. Tiere, die überwiegend Gras- und Rauhfutter fressen haben auf den Pansenpfeilern meist keine Zotten. Während Tiere, die sich eher von leichter verdaulichen Pflanzen ernähren auch dort Zotten ausgebildet haben.

Der Pansen ist von zwei Muskelschichten umgeben, die eine regelmäßige geordnete Kontraktion des gesamten Systems möglich machen. Diese sind auch von außen ertastbar

Erst die Entwicklung eines solchen mehrkammerigen Systems hat es möglich gemacht, dass Tiere sich auch von schwerer verdaulicher pflanzlicher Nahrung ernähren können.