Schokolade ist nichts für Hunde und Katzen!¶
Es kommt die Zeit der Adventskalender und anderer süßer Verlockungen, denen auch unsere Vierbeiner nicht widerstehen können.
Nur enthalten kakaohaltige Produkte einen Stoff namens Theobromin. Dieser ist dem Coffein ähnlich und hat ebenfalls eine stimulierende Wirkung -- darum macht Schoki glücklich ;)
Leider fehlt unseren vierbeinigen Freunden ein Enzym um diesen Stoff abzubauen. Daher ist die Wirkung sehr viel stärker und gefährlicher.
Vergiftungssymptome¶
Leichte Vergiftungserscheinungen sind ab ca. 20mg/kg zu beobachten und bestehen zumeist aus Durchfall, Erbrechen und erhöhtem Durst -- also relativ unspezifische Symptome, die einen vielleicht nicht gleich an eine Vergiftung denken lassen.
Ab ca. 40mg/kg kann es bereits zu Herzrasen und/oder Herzrhythmusstörungen kommen. Für Tiere mit Vorerkrankungen kann es hier bereit lebensgefährlich werden!
Über 60mg/kg treten Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle auf - also auch für gesunde Tiere lebensbedrohliche Zustände.
100mg/kg und mehr führen in den meisten Fällen binnen 12 bis 36 Stunden zum Tod.
Wichtig: der Kakaoanteil¶
Wichtig ist nun aber, welche Menge Schokolade enthält denn wie viel Theobromin? Das hängt vor allem vom Kakaoanteil ab, denn dieser enthält den Stoff. Daraus folgt auch: nicht nur Schokolade, auch andere kakaohaltige Leckereien und selbstverständlich auch Kakaopulver selbst sind kritisch!

Ungiftige Menge¶
Also ist bei einem großen Hund ab und zu ein kleines Stück Schokolade in Ordnung?
Leider nein! Das Theobromin wird so langsam abgebaut, dass es sich mit der Zeit im Körper ansammeln kann und selbst bei kleinen Mengen dann nach und nach seine Wirkung ausübt.
Achtung Xylit¶
Eine weitere Gefahrenquelle steckt zudem in zuckerfreien Schokoladeprodukten. Wenn diese mit Birkenzucker (Xylit) gesüßt sind, ist das noch sehr viel gefährlicher.
Quellen: https://www.vetpharm.uzh.ch/clinitox/toxdb/KLT_063.htm