Ist Hundeeis eine gute Idee?¶
Bei sommerlich heißen Temperaturen kommen manche Hundehalter auf die Idee, ihren Hunden auch mal ein Eis zu gönnen. Aber ist das eine gute Idee?
Die Physiologie¶
Grundsätzlich kann man sagen, dass es Hunden natürlich hilft, wenn sie etwas kaltes schlecken können, da sie den Großteil ihrer Temperaturregulation über die Zunge organisieren.
Hunde hecheln um über den Luftstrom über die feuchte Zunge Verdunstungskälte zu produzieren, die das Blut in der Zunge dann abkühlt und damit den ganzen Körper. An einem Eis zu schlecken hat erst einmal den gleichen Effekt.
Der Haken¶
Leider sind Hunde aber auch Schlingfresser. Also gewohnt, große Brocken der Nahrung abzubeißen und abzuschlucken. Und so ein Brocken Eis im Magen, kann bei empfindlichen Hunden durchaus eine Gastritis auslösen.
Die Zutaten?¶
Ob die Zutaten von einem erworbenen oder selbst gemachten Hundeeis jetzt wirklich das Problem sind, sehe ich zwiegespalten. Einerseits ist natürlich auch für Hunde Zucker nicht wirklich gesund. Und auch Laktose kann dem ein oder anderen Vierbeiner durchaus Probleme bereiten. Andererseits finde ich, dass unsere Hunde jetzt auch nicht gesünder leben müssen als wir selbst. Und hin und wieder mal eine ungesunde Leckerei ist bei einem sonst artgerecht und gesund ernährten Hund nun wirklich nicht das Problem.
Die Barf-Lösung¶
Das Schöne ist: Barfer haben eigentlich eine ganz einfache Lösung zur Hand. Gebt euren Hunden einfach einen großen, gefrorenen Knochen! Davon kann er schwer ein großes Stück abbeißen, so dass das Problem mit dem kalten Klumpen im Magen gar nicht erst auftritt.
Bei Hunden, die einen wirklich robusten Magen haben, kann man auch mal eine ganze Tagesportion geben - mit der gebotenen Vorsicht! Manche Hunde sind so schlau, davon dann nicht ganze Stücke abzubeißen und zu schlucken. Dann kann man das an heißen Tagen häufiger machen. Bei den Gierhälsen bitte lieber nicht, es geht dann doch eher mal schief.